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Postbank Wohnatlas 2023: Neubau fast überall teuer als Bestand

Deutschlandweit lagen die Preise für Wohnimmobilien in 2022 inflationsbereinigt um 0,7 Prozent unter den Kaufpreisen in 2021. In 63 Prozent der 401 betrachteten Regionen konnten Käufer eine Eigentumswohnung zu einem real günstigeren Preis erwerben. Das hat die Analyse des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) für den Postbank Wohnatlas 2023 ergeben.

Überdurchschnittlich hoch war der inflationsbereinigte Rückgang der Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen mit durchschnittlich minus 4,3 Prozent in den Metropolen. In München betrug der Preisveränderung minus 6,88 Prozent, in Frankfurt/Main minus 5,86 Prozent, in Stuttgart minus 5,56 Prozent und in Düsseldorf minus 5,16 Prozent. Nach wie vor teuer sind Immobilien hingegen vor allem in Ferienregionen. In Kreis Aurich legten die Kaufpreise inflationsbereinigt um 12,12 Prozent zu, in Nordfriesland um 8,24 Prozent und in Dachau um 6,60 Prozent.

Die Wissenschaftler haben auch untersucht, wie sich die Preise für Neubauten von denen für Bestandsimmobilien unterscheiden. Ihr Ergebnis: Fast überall müssen Käufer mit einem Aufpreis für Neubauten, die zwischen 2020 und 2022 errichtet wurden, rechnen. Der Preis­auf­schlag für ei­ne 70 Qua­drat­me­ter gro­ße Neu­bau-Woh­nung (ohne Nebenkosten) ge­gen­über ei­ner Im­mo­bi­lie aus dem Be­stand betrug im bun­des­wei­ten Mit­tel über al­le Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te im mitt­le­ren Preis­seg­ment 115.278 Eu­ro, bei hoch­prei­si­gen Ob­jek­ten 95.190 Eu­ro.