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Praxisleitfaden: Wie klappt es mit Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern

Die enge Bebauung in Innenstädten, die Umstellung von Gas-Etagenheizungen und die Anforderungen an die Trinkwasserhygiene erschweren den Einbau von Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern. Wie dort die Heizungsmodernisierung mit Wärmepumpen gelingen kann, soll ein neuer Praxisleitfaden der Deutschen Energie-Agentur (dena) zeigen.

Im Neubau erreichen Wärmepumpen nach Angaben der dena auch in Mehrfamilienhäusern mittlerweile einen Anteil von 36 Prozent. Doch nur 3,3 Prozent der Bestandsbauten werden mit einer zentralen Wärmepumpe beheizt, so eine Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (bdew). Die Erfahrungen mit dieser Technologie seien damit im Mehrfamilienhausbestand noch sehr gering, sagt Christian Stolte, Bereichsleiter Klimaneutrale Gebäude bei der dena: „Austausch und Vernetzung der Fachakteure müssen darum weiter intensiviert und ausgeweitet werden, z. B. im Bereich der Betriebsüberwachung und -optimierung. Mit dem neuen Leitfaden bilden wir den derzeitigen Wissens- und Erfahrungsstand der Praxis ab und wollen Fachleute mit den gebündelten Erkenntnissen in der Umsetzung unterstützen.“ Der Leitfaden „Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern“ ist ein Baustein in der Wärmepumpeninitiative der Bundesregierung (wir haben berichtet). Er bietet einen Überblick über Einsatzmöglichkeiten, technische Lösungen und Versorgungskonzepte und bildet acht Praxisbeispiele ab. Enthalten ist auch eine Checkliste mit Empfehlungen. Das 64-seitige Dokument steht hier kostenlos zum Download zur Verfügung.

Ergänzend lädt die dena zu einer Online-Präsentation am 11. April 2024 von 10 bis 12 Uhr ein. Fragen können im Vorfeld eingereicht werden. Hier geht es zur Anmeldung.