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Statistiken zu Erneuerbaren Energien bei Wärme- und Stromerzeugung

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien bei der Wärmeversorgung und der Stromerzeugung geht dem Statistischen Bundesamt zufolge voran: 74,7 Prozent der im Jahr 2022 fertiggestellten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien geheizt (2021: 70,7 Prozent). Und der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ist im 1. Quartal 2023 auf 48,6 Prozent gestiegen (1/2022: 47,1 Prozent).

In 57 Prozent aller neu errichteten Wohngebäude wurden im Jahr 2022 Wärmepumpen als primäre Heizenergiequellen eingebaut (2021: 50,6 Prozent). Sie kommen in drei von fünf Ein- und Zweifamilienhäusern (60,6 Prozent), jedoch nur in 35,8 Prozent der Mehrfamilienhäuser zum Einsatz. Nach wie vor ist Erdgas die zweitwichtigste primäre Energiequelle. Der Anteil der in Neubauten installierten Gasheizungen betrug 28 Prozent (2021: 34,4 Prozent). Der Trend zum Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Das dokumentiert die Auswertung der im Jahr 2022 erteilten Baugenehmigungen. Danach sollen 83,1 Prozent der genehmigten Wohngebäude ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizt werden. Der Anteil der Wärmepumpen beträgt 71,0 Prozent.

Die Menge des erzeugten und ins Netz eingespeisten Stromes fiel im 1. Quartal 2023 mit 132,8 Milliarden Kilowattstunden um 7,8 Prozent geringer aus als im Vorjahresquartal. Dabei ging die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern mit einem Minus von 10,4 Prozent jedoch stärker zurück als die aus erneuerbaren Energien (- 4,7 Prozent). Im Energiemix ist der Anteil des Stromes aus konventionellen Energien mit 51,4 Prozent nur noch geringfügig höher als der aus erneuerbaren Energien mit 48,6 Prozent. Wichtigster Energieträger ist dabei Windkraft. Sie liefert knapp ein Drittel des eingespeisten Stroms (1/2023: 32,2 Prozent, 1/2022: 30,0 Prozent). Den zweithöchsten Anteil hat die Einspeisung von Strom aus Kohlekraftwerken mit 30,0 Prozent. Die Einspeisung aus Photovoltaik sank auf einen Anteil von 4,9 Prozent (1. Quartal 2022: 6,2 Prozent).