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Studie ermittelt Nachverdichtungspotenzial von 625.000 Wohnungen

In den 1950er und 1960er Jahren entstanden knapp 6,8 Millionen Wohnungen, viele von ihnen in Siedlungen am damaligen Stadtrand mit großzügigen Freiflächen. Dort könnten Nachverdichtungen einen signifikanten Beitrag zur Erhöhung des Wohnraumangebots leisten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kurzstudie des Beratungsinstituts bulwiengesa im Auftrag der Berlin Hyp.

Deutschlandweit könnten rund 625.000 neue Geschosswohnungen auf bebauten Grundstücken mit entsprechenden Freiflächen an nachgefragten Standorten errichtet werden, so die Studie. Sie zeigt auch die Vorteile von solchen Nachverdichtungsmaßnahmen auf: Durch bereits vorhandene Grundstücke lassen sich Kosten sparen. Die Genehmigungsverfahren sind weniger zeitaufwendig. Zugleich wird der Zersiedelung der Städte entgegengewirkt. Bestandsmieter können von der mit der Nachverdichtung einhergehenden Qualitätssteigerung des Quartiers profitieren. Trotz dieser Vorteile ist der Anteil der Finanzierungen für Nachverdichtungsprojekte noch überschaubar, sagt Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berliner Hyp: „Bestandshalter sollten daher intensiv prüfen, ob es in ihrem Portfolio nicht vielleicht doch noch ungenutzte Potenziale gibt, die ein wirtschaftliches Bauen an Standorten mit bereits vorhandener Infrastruktur ermöglichen und so einen kleinen Beitrag zur Entlastung des Wohnungsmarktes leisten.“

Die vollständige Studie „Nachverdichtung: Wieviel Potenzial steckt in den Wohnsiedlungen der 1950er und 1060er Jahre“ ist hier zum kostenlosen Download hinterlegt.