News

Studie zeigt zwiespältige Auswirkung von Finanzinvestoren auf den Wohnungsmarkt

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) hat in Kooperation mit der London School of Economics untersucht, wie sich das Engagement von Finanzinvestoren in 13 Metropolen – darunter Berlin – auf Mieter und Märkte auswirkt. Ein Ergebnis: Ohne diese Investitionen ist die Umsetzung höherer Energieeffizienzstandards nur noch schwer möglich.

Mit den gestiegenen Zinsen haben sich viele Finanzinvestoren in Deutschland zurückgezogen, so das IW Köln. Das habe zu einem massiven Einbruch im Bau und bei energetischen Sanierungen geführt. Speziell in Berlin und Stockholm könnten die Mieten nach einer Sanierung jedoch auf ein Niveau angehoben werden, das sich die Mieter nicht leisten könnten. Sie würden damit zum Auszug gezwungen. Darüber hinaus kritisierten die Forscher, dass Finanzinvestoren in vielen Ländern Steuervorteile nutzen konnten, die die lokalen Anbieter nicht hätten, und sich teils gezielt fehlende Regulierungen zunutze machten. In Deutschland, Schweden und teils auch in Dänemark seien als Reaktion auf die Aktivitäten von Finanzinvestoren im Mietsektor erhebliche Verschärfungen der Mietpreisregulierung eingeführt worden. 

Die Studie steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung