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Trübe Prognosen im Frühjahrsgutachten

In 2024 ist mit einem weiteren Rückgang der Bauinvestitionen zu rechnen, so die Immobilienweisen im Frühjahrsgutachten 2024. Sie erwarten zugleich eine sinkende Inflation in der Euro-Zone, die Erholung der realen Kaufkraft sowie einen robusten Arbeitsmarkt. Das Kompendium wurde von ZIA-Präsident Andreas Mattner an Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) übergeben hat.

Die fünf Wissenschaftler (Prof. Lars Feld, Direktor des Walter Eucken Instituts an der Universität Freiburg, Sven Carstensen, bulwiengesa, Michael Gerling, EHI Retail Institute, und Carolin Wandzik, Gesellschaft für Ortsentwicklung und Stadterneuerung, Prof. Dr. Harald Simons, Vorstand bei empirica) bemängeln unter anderem zu hohe staatliche Abgaben und teils unzureichende Förderangebote. Auf dem Wohnungsmarkt sieht Prof. Simons eine Beruhigung auf der Nachfrageseite und zugleich eine deutliche Verschärfung auf der Angebotsseite. „Frühestens ab dem Jahr 2026, wahrscheinlich erst später, kann es schon aufgrund der Bauzeiten zu einem Wiederanstieg der Fertigstellungen kommen“, so sein Fazit. „Voraussetzung für einen Wiederanstieg ist die avisierte degressive AfA, sinkende oder zumindest stagnierende Bauleistungspreise, Maßhalten bei baulichen und kommunalen Auflagen, sinkende Baulandpreise sowie zudem auch noch steigende Neubaumieten.“ Erst in der Summe könne es gelingen, die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die „Kostenmiete“ auszugleichen und Wohnungsbauprojekte zurück in die Wirtschaftlichkeit zu führen.

Das „Frühjahrgutachten Immobilienwirtschaft 2024“ können Sie hier in voller Länge lesen.