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Wachsender Nachfolge-Engpass in kleinen und mittelständischen Unternehmen

Bis 2027 wollen jährlich rund 125.000 Inhaber ihre mittelständischen Unternehmen an einen Nachfolger übergeben. Doch die Nachfolgelücke wird zunehmend größer. Das dokumentiert das Nachfolge Monitoring Mittelstand 2023 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Zum einen sinkt die Zahl der Existenzgründungen seit Jahren. Sie lag im Jahr 2022 bei 550.000. Zum anderen greift nur ein sehr geringer Teil der Gründer auf bestehende Unternehmensstrukturen zurück. Für 2022 beziffert die Untersuchung die Zahl der Übernahmen mit 8 Prozent und die der tätigen Beteiligungen mit 6 Prozent. „Insgesamt gibt es gegenwärtig also jährlich nur etwa halb so viele Übernahmegründungen wie Unternehmen mit Nachfolgebestrebungen im Mittelstand“, so das Fazit der Autoren. Diese Schere wird ihrer Einschätzung nach künftig aufgrund des demografischen Wandels weiter auseinanderklaffen.Bereits jetzt sei jeder Dritte Inhaber mindestens 60 Jahre alt. Der wachsende Engpass erhöhe die Anforderungen an die Senior-Generation. Positiv bewertet KfW Research angesichts dieser Hürden und des notwendigen Vorlaufs den Planungsstand der derzeitigen Inhabenden: „Die Zahl der bereits geregelten Nachfolgen erreicht einen Höchststand. Für fast drei von vier der kurzfristig angestrebten Übergaben bis Ende 2024 haben sich bereits Nachfolger oder Nachfolgerinnen gefunden.“

Zur Einordnung: Im VDIV-Branchenbarometer 2023 gaben im Durchschnitt 9,3 Prozent der Immobilienverwaltungen an, in den nächsten 5 Jahren eine externe Unternehmensnachfolge zu planen. Die Publikation können Sie hier erwerben. Aktuell läuft die Befragung für das VDIV-Branchenbarometer 2024 – nehmen Sie hier an der Befragung teil! 

Die Untersuchung „Nachfolge-Monitoring Mittelstand 2023“ können Sie in voller Länge hier downloaden.