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Zahl der Energieberatungen könnte höher sein - es hängt an der Förderung

Mit schnelleren Förderzusagen, umfangreicheren Fördermitteln und Vereinfachungen im Förderverfahren wären mehr Energieberatungen möglich. Das belegt eine Umfrage des Beratungsunternehmens Sirius Campus unter 452 im GIH Bundesverband organisierten Energieberatern.

Die Befragten nannten als größte Herausforderungen langsame Förderzusagen (59 Prozent), zu geringe Förderungen (51 Prozent) und aufwändige Dokumentationspflichten (50 Prozent). Auf diese Hürden stoßen Energieberater, wenn sie mit Vollmacht der Ratsuchenden Anträge zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) stellen oder die Kunden im Antragsverfahren unterstützen. Dabei unterscheiden sich die Erfahrungen mit den beteiligten Institutionen deutlich. Mehr als die Hälfte der Energieberater (56 Prozent) bewertet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als „schlecht“ oder „sehr schlecht“. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hingegen bekommt von 66 Prozent der Umfrageteilnehmer die Note „gut“ oder „sehr gut“. Als weitere Hürden für mehr Beratungen sehen Energieberater den Handwerkermangel (45 Prozent) und hohen Beratungsbedarf bei einzelnen Kunden (31 Prozent). Vor allem größere Beratungsbüros kämpfen mit Personalmangel im eigenen Unternehmen. Zwei Drittel der Energieberatungsbüros (64 Prozent) planen, weiter zu wachsen.

Alle Ergebnisse der Sirius-Untersuchung können Sie hier nachlesen.