„Wir müssen feststellen, dass es zunehmend verwalterlose Gemeinschaften gibt. Das ist weder im Interesse der Wohnungseigentümer noch gelingt es dadurch die Klimawende im Gebäudebestand signifikant voranzubringen“, so VDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler. Offenbar versuchen etliche Immobilienverwaltungen diesem Negativ-Trend zu begegnen, indem sie WEG-Versammlungen deutlich vor 17 Uhr stattfinden lassen. Rückmeldungen belegen zudem, dass Verwaltungen nur so noch arbeitsfähig sein können. Um hier verlässliche Aussagen zu erhalten, startet der VDIV deshalb ab sofort in seiner Reihe „Verwaltermonitor“ eine weitere Umfrage.
Die Immobilienverwaltung muss – wie viele andere Branchen auch – auf den Fachkräftemangel reagieren. Neben der gesetzlich angestrebten Einführung virtueller Versammlungen ist auch der Zeitpunkt einer WEG-Versammlung ein wichtiges Instrument, um den künftigen Austausch der Gemeinschaften sicherzustellen. Zugleich muss die Rechtsprechung zur Kenntnis nehmen, dass es neben dem Minderheitenschutz in einer WEG, auch zunehmend um den Schutz der Arbeitskräfte in den Immobilienverwaltungen gehen muss. Ein Umdenken ist nötig. „Mit Blick auf die Zukunft geht es auch um die Frage, in welcher Form sich hochwertige Verwaltung in Zeiten der knappen Ressource Personal weiter abbilden lässt. Wir hoffen, dass die Umfrage dazu belastbare Daten liefern kann“, so VDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler.
Neben dem jährlichen Branchenbarometer ist der VDIV-Verwaltermonitor ein weiteres Instrument, um zu aktuellen Entwicklungen in der Immobilienwelt belastbare und verlässliche Daten erheben zu können. An der Kurzumfrage zu den Versammlungszeiten kann von 15. Mai bis 2. Juni 2024 teilgenommen werden. Die Ergebnisse werden nachfolgend zeitnah hier veröffentlicht.