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Ein neues Online-Tool gibt Auskunft über den deutschlandweiten Verbrauch.
Die Heizsaison geht offiziell bis Ende April. Der Umgang mit Heizenergie ist aber ein zu wichtiges Thema, um es bis zum nächsten Herbst zu vertagen. Seit Dezember 2023 gibt es das ista Heiz-O-Meter, ein Instrument, das erstmals für Transparenz beim Heizen sorgt, indem es monatsaktuell Einblicke in den Wärmeverbrauch in Deutschland gewährt. Basis dafür sind aggregierte Daten von deutschlandweit rund 350.000 Haushalten mit insgesamt rund zwei Millionen digitalen ista Messgeräten. Dass die Daten einen repräsentativen Querschnitt für den gesamten deutschen Wohnungsbestand abbilden, wurde wissenschaftlich sichergestellt.
Das Heiz-O-Meter zeigt schon wenige Tage nach dem jeweiligen Monatsende, wo Deutschland beim Verbrauch von Heizenergie steht – bezogen auf Gesamtdeutschland sowie auch aufgeschlüsselt nach einzelnen Bundesländern und mit Verbrauchsdaten für die 20 größten deutschen Städte.
Das Ergebnis der bisherigen Heizperiode ist ernüchternd: Im Vergleich zur Vorsaison stieg der witterungsbereinigte Verbrauch an Heizenergie zwischen September 2023 und Ende Februar 2024 um sieben Prozent – und das obwohl sich die Verbraucherinnen und Verbraucher Umfragen von YouGov zufolge mehrheitlich für sparsamer und kostenbewusster hielten.
Die durch das ista Heiz-O-Meter geschaffene Transparenz kommt also keinen Moment zu früh, kann aber nur ein Baustein sein. Es gibt erheblichen Aufklärungsbedarf und – das hat der sparsame Winter 2022/23 im Zeichen der Energiekrise gezeigt – enormes Einsparpotenzial zugunsten der Umwelt und des Geldbeutels. Das zu heben sollte auch im Sinne der Immobilieneigentümer und Verwaltungen sein.
Die unterjährige Verbrauchsinformation kann hier verstärkend wirken. Mieter haben einen Anspruch darauf, wenn im Gebäude fernauslesbare Heizkostenverteiler installiert sind. 57 Prozent der Mieter halten die regelmäßige Information für hilfreich, um Energie zu sparen, 41 Prozent versprechen sich davon ein besseres Verständnis davon, wie man sparsamer mit Energie umgeht, und genauso viele gehen davon aus, ihre Kosten auf diese Weise senken zu können.
Aktuell kommt die monatliche Verbrauchsinformation nur bei einem Fünftel aller Mieter an. Vermieter begründen das in der erwähnten Umfrage mit fehlendem Interesse der Mieter, Unkenntnis der Bereitstellungspflicht, Mangel an geeigneten Dienstleistern, zu wenig Zeit und der Tatsache, dass keine fernauslesbaren Zähler installiert sind. Die praktischen Fragen der Umsetzung ließen sich allerdings schnell lösen: Bewährte digitale Lösungen sind einfach zu implementieren und schonen die Ressourcen der Vermieter. Davon profitieren letztlich alle: Mieter, die mit transparenter Information ihr Heizverhalten und damit die Kosten im Blick behalten, und Vermieter, die damit zeitgemäßen Service bieten und ihren eigenen Aufwand reduzieren, nicht zuletzt aber auch die Umwelt, weil gezieltes Energiesparen einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
CEO ista SE
www.ista.com