31.10.2025 Ausgabe: 7/2025

Verwaltung digital gestalten

Symbolbild Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft
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Digitale Transformation ist längst kein Zukunftsthema mehr, sondern ein strategischer Hebel für die Wettbewerbsfähigkeit.

Die aktuelle „Trendstudie für Immobilienverwaltungen 2030“* von Aareon zeigt: Wer frühzeitig in Digitalisierung investiert, verschafft sich viele Vorteile, beispielsweise im Umgang mit dem Fachkräftemangel oder beim Erschließen weiterer Marktanteile.

Dem Fachkräftemangel begegnen

Bürokratie und ein Mangel an qualifiziertem Personal zählen bei der Erhebung zu den größten Herausforderungen für Verwaltungen. Bei digitalisierten Unternehmen werden Mitarbeitende durch automatisierte Prozesse entlastet, und Kundinnen und Kunden können besser betreut werden. Mit dem Ausscheiden erfahrener Kräfte wird Personalbindung sowie die Gewinnung von Fachkräften immer wichtiger. Moderne IT-Strukturen, flexible Arbeitsmodelle und Entwicklungsperspektiven werden unabhängig von der Unternehmensgröße zu zentralen Wettbewerbsfaktoren als attraktiver Arbeitgeber.

Den Generationenwechsel meistern

Gleichzeitig zeichnet sich ein Generationenwechsel ab: Mehr als die Hälfte der befragten Inhaberinnen und Inhaber von Immobilienverwaltungen sind über 55 Jahre alt. Viele bereiten schon ihre Nachfolge oder den Verkauf des Unternehmens vor. In der Folge steht der Markt vor einer Welle möglicher Nachfolgeregelungen und Konsolidierungen. Verwaltungen mit hohem Digitalisieru ngsgrad können diese nutzen, da sie zusätzliche Einheiten einfacher integrieren können und dadurch von Skalierungseffekten profitieren.

Software aus der Cloud im Trend

Rund 30 Prozent der befragten Immobilienverwaltungen nutzen bereits Software as a Service aus der Cloud. Das Interesse nimmt weiter zu, auch am Einsatz cloudbasierter ERP-Systeme. Der Trend zur Cloud-Lösung geht dabei mit dem Wunsch nach flexibleren Arbeitsmodellen einher. Im Durchschnitt arbeiten Mitarbeitende von Immobilienverwaltungen bereits rund einen Tag pro Woche im Homeoffice.

Digitalisierung als Erfolgsfaktor

Aus der Studie geht weiter hervor: Der steigende Bedarf an Verwaltungsdienstleistungen trifft auf ein begrenztes Angebot. Dieses Marktumfeld bietet Unternehmen große Chancen, wenn sie digital aufgestellt sind. Denn für sie ist es einfacher, ohne größeren Aufwand mehr Einheiten zu managen. Cloudbasierte Systeme, Automatisierungen im Zahlungsverkehr und Kundenportale beispielsweise ermöglichen nicht nur effizientere Prozesse, sie erhöhen den Service für Kundinnen und Kunden. Dies trifft wiederum die stetig steigenden Erwartungen der Kundschaft an schnelle Rückmeldungen sowie an ein konsistentes Service-Erlebnis über verschiedene Kanäle – auch außerhalb der klassischen Bürozeiten.

Im Ergebnis zeigt sich: Digitalisierung inklusive der Potenziale von Künstlicher Intelligenz wird als zentraler Erfolgsfaktor eingeschätzt. Daher sind unternehmensspezifische Digitalisierungsstrategien gefragt, um die sich bietenden Potenziale und Mehrwerte bestmöglich zu nutzen. Weitere fundierte Erkenntnisse liefert die Studie: 

Jetzt herunterladen: Trendstudie 2030 für Immobilienverwaltungen

VDIV Aktuell Autor - Franz-Josef Minch
Minch, Franz-Josef

General Manager
Aareon Verwaltung