Praxistipps

Managementmode „FOMO“

Noch nie hat sich die Welt so schnell verändert wie heute. Technologien entwickeln sich exponentiell, aus faktischer Realität wird Virtual oder Augmented Reality, Künstliche Intelligenz wird von Organoider Intelligenz abgelöst, bevor wir erstere überhaupt verstanden haben. Börsenkurse fahren Achterbahn, Fachkräftemangel ist schon längst zum Arbeitnehmermangel geworden, die Jogginghose erlebt im Home Office ihre Alltagsrenaissance – hinkt der deutsche Mittelstand hinterher?

FOMO (Fear of Missing Out) ist nicht mehr nur Jugendwort, sie ist zur Mode der Manager geworden. Geprägt von ständiger Angst etwas zu verpassen und nicht mehr mitzukommen, können sich Manager nicht mehr auf die in der Grundlagenausbildung zum Betriebswirt erlernten Planspiele berufen, denn die Welt von morgen ist längst nicht mehr so planbar, wie sie es mal war. Selbst wenn einzelne Mutige, die sich von ihrer Planungssehnsucht verabschiedet haben, versuchen, sich mit Innovation und dem Neuen ernstlich auseinanderzusetzen, machen es ihnen die fehlenden Strukturen und die ungenügende Anpassungsfähigkeit im Mittelstand schwer.

Eine Lösung für dieses Dilemma liegt in dem Konzept der organisationalen Ambidextrie (lat. Beidhändigkeit). Es beschreibt die strukturelle Fähigkeit von Unternehmen, mit der einen Hand das bestehende Kerngeschäft kontinuierlich zu verbessern (Exploitation), während die andere Hand sich der Erforschung neuer Geschäftsmodelle und Innovationen widmet (Exploration).

Mehr dazu erfahren Sie beim Deutschen Verwaltertag 2024 vom Autor Prof. Dr. Maximilian Lude, Experte für Innovations- und Zukunftsgestaltung im Mittelstand.