Schließt eine WEG für das gesamte Gebäude eine Gebäudeversicherung ab, handelt es sich grundsätzlich um eine Versicherung auf fremde Rechnung. Reguliert der Versicherer einen Wasserschaden am Sondereigentum, muss die Gemeinschaft als Versicherungsnehmerin den Geldbetrag an den Sondereigentümer auszahlen, der zum Zeitpunkt des Versicherungsfalls eingetragener Wohnungseigentümer…
/rg-details/versicherungsleistung-fuer-alt-wasserschaden-am-sondereigentum-steht-ex-sondereigentuemer-zuWahrscheinlich hat jeder Berufsverwalter schon von § 49 Abs. 2 Wohnungseigentumsgesetz (WEG) gehört. Die Vorschrift erlaubt es Gerichten, ihm die Prozesskosten einer Anfechtungsklage aufzuerlegen, wenn diese durch grob schuldhafte Pflichtverletzungen des Verwalters provoziert wurden. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat sich im Juli 2016 zu dieser Vorschrift und den…
/rg-details/49-abs-2-weg-zuckerbrot-und-peitsche-aus-karlsruheNeue Fenster, zusätzliche Wände oder ein zeitgemäßes Badezimmer: gebrauchte Immobilien benötigen oftmals mehr als nur ein Make-over. Die Kosten einer solchen Bausanierung oder Instandsetzung müssen vom Steuerpflichtigen künftig zusammengerechnet werden und sind nicht als Werbungskosten absetzbar. Ein steuerlicher Sofortabzug ist auch laut Bundesfinanzhof (BFH) nicht zulässig.Der…
/rg-details/bfh-instandsetzungsarbeiten-sind-keine-werbungskostenEin Wiedereinstellungsanspruch kommt nicht nur bei einer betriebsbedingten Kündigung, sondern auch bei einem Aufhebungsvertrag in Betracht. Grundsätzlich muss sich die Vorstellung des Arbeitgebers über die Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten nachträglich als unzutreffend herausstellen. Das gilt aber grundsätzlich nur für den Zeitraum zwischen dem Ausspruch der Kündigung und dem…
/rg-details/wiedereinstellungsanspruch-trotz-aufhebungsvertragWill der Nachbar einer WEG ein Notwegerecht geltend machen, um die Erreichbarkeit bzw. Befahrbarkeit seines Grundstücks zu verbessern, hat er den rechtsfähigen Verband in Anspruch zu nehmen. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat sich hierzu in zwei Entscheidungen im Jahr 2016 geäußert. Mit Beschluss vom 07.07.2016 zum gerichtlichen Aktenzeichen V ZR 11/16 verwarf der Bundesgerichtshof…
/rg-details/nachbarklage-auf-notwegerecht-zufahrtsrecht-ist-gegen-die-weg-zu-richtenJahrelang beschäftigte sein Fall die Gerichte. Nun entschied das Düsseldorfer Landgericht, dass der passionierte Raucher Friedhelm Adolfs trotz der anhaltenden Proteste der Vermieterin und von Nachbarn nicht aus seiner Wohnung ausziehen muss. Das Verfahren gilt nun als Präzedenzfall für das Verhältnis von Rauchern und Nichtrauchern unter einem Dach.Die Vermieterin kündigte den…
/rg-details/nach-jahrelangem-rechtsstreit-raucher-darf-bleibenSeit der WEG-Novelle 2007 gibt es im Wohnungseigentumsgesetz (WEG) eine Vorschrift, die es dem WEG-Gericht gestattet, anstelle der Eigentümer eine erforderliche Maßnahme″ nach billigem Ermessen zu treffen. Gemeint ist § 21 Abs. 8 WEG. Dass diese Vorschrift eine gerichtliche Beschlussersetzung deckt, hat der Bundesgerichtshof (BGH) früh erkannt und bis heute in ständiger…
/rg-details/das-weg-gericht-darf-in-zerstrittener-gemeinschaft-auch-sondernutzungsflaechen-begruenden-und-regelnDer FallArbeitgeber und Betriebsrat streiten um die Untersagung von Arbeit an Wochenenden und Feiertagen. In einer Betriebsvereinbarung heißt es u. a.: Mehrarbeit liegt vor, wenn der Arbeitgeber Arbeit anordnet oder duldet und diese eine Arbeitsleistung betrifft, die über die festgelegte individuelle wöchentliche Arbeitszeit hinausgeht. Zur Mehrarbeit zählen auch die an…
/rg-details/betriebsrat-kann-mitbestimmung-als-druckmittel-einsetzenNach dem Gesetz ist eine vorsorgliche Einladung der Zweitversammlung unzulässig. Das Gesetz erwartet, dass zunächst abgewartet wird, ob die einberufene und eröffnete Versammlung tatsächlich beschlussunfähig ist. Erst dann darf der Verwalter zu einer Zweitversammlung einladen. Fraglich ist, was gilt, wenn nach der Gemeinschaftsordnung die vorsorgliche Einberufung der…
/rg-details/einladungsermessen-des-verwalters-bei-vereinbarter-eventualeinberufungVereinbarte Kündigungsfristen sollten rechtlich stets sauber absichert werden. Das Bundesarbeitsgericht entschied, dass Arbeitnehmer, die das Arbeitsverhältnis in der Probezeit kündigen keine Vertragsstrafe zahlen müssen, da sie dadurch benachteiligt werden. Jede Beeinträchtigung eines rechtlich anerkannten Interesses des Arbeitnehmers ist demnach unangemessen, wenn sie nicht…
/rg-details/reisende-soll-man-ziehen-lassen-mit-wirksamer-vertragsstrafe